Opa hat immer gesagt: „Hall de Hund nie scheeten, hall he´n Haas krigen“.
Nach dieser Partie stehen wir mit zwei Niederlagen in Folge gegen die zwei Spitzenteams der Liga da. Und man muss auch ehrlich sagen, es ist wirklich der Wurm drin. Verletzte, Erkrankte und Urlauber sprengen gerade das Maß des Erträglichen unseres schmalen Kaders und wenn dann die Spielleitung, wie schon gegen Barlt, keinen guten Tag erwischt, dann wird es wie diesmal doppelt schwer. Aber machen wir uns auch nichts vor. Nordhastedt spielte uns die ersten 20 Minuten vor. Bereits nach 4. Minuten klingelte es in unserem Kasten. Aus der Not heraus reaktivierten wir Flo Arps für die Innenverteidigung. Dieser hatte kurzfristig keinen Stand und Kriegel bescherte den Hausherren die frühe Führung. Kurz darauf aber der erste gefährliche Angriff von uns. Jürgens flache Hereingabe verwandelte Nordhastedts Haulsen per Eigentor zum Ausgleich (6.Min.). Aber auch in der Folgezeit war der TSV extrem dominant und erspielte sich bis Minute 15 bereits sieben Ecken und in der Folgezeit ein halbes Dutzend hochkarätige Chancen, die zum Teil kläglich vergeben wurden. Hier hätte der Sack schon frühzeitig zu sein können. Die Partie entschied sich dann im Prinzip kurz vor der Pause. Gegen die aufgerückte TSV Abwehr kam der Steckpass auf Schumi – der lief zwei Verteidigern davon und frei aufs Tor zu. Ein beherzter Griff von hinten an sein Trikot brachte ihn kurz vorm 16er aus dem Tritt. Klare Notbremse – sah der Schiri jedoch anders – unfassbar. Aber es ging weiter. Wenig später bekam der TSV zu Unrecht einen Freistoß. Der Ball kam knapp hinter dem 16er runter und ein Nordhastedter stolperte beim Einlaufen über seine eigenen Beine – Elfmeter ! Lindemann verwandelte sicher zum 2:1 (45.). Nach der Halbzeit wurde das Spiel dann nickeliger. Viele Zweikämpfe von beiden Seiten, und das nicht immer von der fairen Art, machten das Spiel nicht einfacher. Aber wir waren jetzt griffiger. Zwar hatten wir nicht viele Chancen – dafür jetzt die Besseren. Nach einer Flanke stand Jürgen quasi in der Luft – setzte das Spielgerät aber freistehend am langen Pfosten vorbei. Nordhastedt aber immer gefährlich. Fast im Gegenzug mit der nächsten Großchance. Schumi hatte mittlerweile Blut geleckt und riss immer mehr das Spiel an sich. So bediente er Nille und der schaffte aus spitzem Winkel den Ausgleich – 2:2 (67.). Wiederrum nur kurz darauf brachte der TSV einen Konter zustande. Emil im Vollsprint hinterher – sicherte mit dem Fuß erst den Ball, dann kam der Körperkontakt und wieder flog man in Nordhastedt an diesem Tag tief und es gab erneut Elfmeter. Dieser Elfer ging dann jedoch zu unserem Glück knapp über die Latte. Dann noch die Chance zur Führung für unseren FCO. Schumi alleine auf den Keeper zu, doch diesmal war es wohl zu einfach und er vergab die Chance zum Nackenschlag. Jetzt war es ein offener Schlagabtausch. Doch ein weiteres Eigentor entschied die Partie dann zu Gunsten der Hausherren. Situation für mich nicht ganz nachvollziehbar. Aber aus kürzester Distanz sprang der Ball von Jeppes Bein als Bogenlampe über den in die Sonne blickenden Joschi in die Maschen – 3:2 (84.). Zählt man alle Torchancen des TSV zusammen, dann muss man einfach von einem verdienten Sieg reden. Trotzdem geben die Minuten 40 – 45 dem Spiel ein gewisses Geschmäckle. Ne Stunde Überzahl hätte evtl. ein anderes Spiel ergeben. Aber so ist es eben nun mal. „Wie heb de Haas nie krigen L
Gegen die Nachbarn der SG Eider in der kommenden Woche wird der Kader wohl wieder knapp bestückt sein. Mal sehen was das dann abgeben wird. Bericht: Stephan Hoffmann
Aufstellung: Rohwedder – Janns, Kleine, F. Arps, Rahnfeld – Göttsche, Arp, Kieksee, Konnowski, Meyer – Voss (80. N. Tödter)
