FC O – TSV Friedrichskoog 2:3 (1:1)

Hektik pur in der Schlussphase

Es gab einige Parallelen zum Spiel gegen Wesselburen und deshalb setzten wir erneut ein Spitzenspiel in den Sand. Die ersten 15 Minuten gehörten uns und folgerichtig fiel das 1:0 (11. Min). Niklas Tödter wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Thomas Wiedemann verwandelte gewohnt sicher. Leider bekamen wir keine Sicherheit ins Spiel und der TSV übernahm auch spielerisch das Kommando. Die ersten Warnschüsse gab Reich ab, aber seine Freistöße fanden den Weg ins Tor nicht (18.+19.). Per Konter hätten wir das 2. Tor schießen können, aber nach feiner Vorarbeit von Niklas Tödter, scheiterte Thomas Wiedemann aus spitzem Winkel an Keeper Little (20.). In der Folgezeit drängte der TSV uns hinten rein und es war nur eine Frage der Zeit, wann wir den Ausgleich fangen würden. In der Defensive stimmte die Abstimmung einfach nicht und Cedric Göttsche hatte mehrfach 2 Gegenspieler. Wir behalfen uns mit Fouls und hatten Glück, dass Lucht nach einem Freistoß freistehend verstolperte (26.) und den genialen 22 m Freistoß von Reich fischte Todti mit einer Hand aus dem Knick (28.). In Min 39 fiel dann der hochverdiente Ausgleich; wieder stand Göttsche gegen 2 Mann, Wiedemann’s Hilfe misslang und vom Strafraumeck drehte Reich die Kugel über den Innenpfosten ins Netz. Postwendend lag uns die erneute Führung auf, denn Todti hatte Wiedemann mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, aber in höchster Not grätschte ein Verteidiger den Ball zur Ecke. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die erste Gelegenheit, aber Eckert schlenzte den Ball knapp am Pfosten vorbei ins

Toraus (48.). Danach kamen wir deutlich besser ins Spiel und belagerten die Hälfte der Friedrichskooger. Während die Gäste in den  nächsten 20 Minuten ungefährlich blieben, kombinierten wir uns mit guten Ballpassagen etliche Chancen heraus. Nach Flankenlauf von Wiedemann traf Niklas Tödter per Direktabnahme nur die Latte (60.). 2 Minuten später bediente Kono Tödter, Niklas wuselte sich durch, doch sein Schuss ging denkbar knapp am Tor vorbei. Beim nächsten Angriff steckte Niklas den Ball für Wiedemann durch, aber Thomas brachte den Ball freistehend nicht am Torwart vorbei (63.). Tja und dann fingen wir uns wieder einen Konter. Reich schickte Eckert auf die Reise und im Fallen schlenzte er die Kugel an Todti vorbei zur Führung (72.). Mit Reich, Eckert und dem eingewechseltem Trainer Bielenberg hatten wir fortan unsere liebe Mühe, doch zweimal gewann Todti im 1 gegen 1 das Duell mit Reich (75.+82.). Zweimal kam Niklas Tödter noch zum Abschluss, aber die Schüsse gingen nicht auf’s Tor (76.+78.) und so wurde Todti zur tragischen Figur. Abgezockt zog Bielenberg von rechts einen Freistoß auf den kurzen Pfosten und Todti lenkte das Leder unglücklich ins Tor (86.). Damit war die Messe aber noch nicht gesungen, denn im direkten Gegenzug lag der Ball im Netz, aber der immer unsicherer werdende Schiri sah eine Regelwidrigkeit und gab das Tor nicht. Dafür ahndete er in Min 90 einen fragwürdigen Rückpass und Thomas Wiedemann nagelte den Ball aus 6 m an der vielbeinigen Abwehr vorbei in die Maschen. In der Nachspielzeit ging es hoch her, aber der Schiri war nicht auf unserer Seite. Nach einem rustikalen Einsteigen gegen Karsten Wittek hätte er schon in Min 76 auf den Punkt zeigen können, aber nach dem Foul an Klemens Krüger (93.) hätte er auf den Punkt zeigen müssen (Ruppi’s Videobeweis liegt vor). Im Gegenzug lief Lucht auf unser verwaistes Tor zu, ‚vergaß‘ aber den Ball ins Tor zu schieben und im letzten Moment grätschte der nachgesprintete Wiedemann ihm den Ball vom Fuß. Darüber war der junge Mann sehr erbost und schubste Thomas um. Dämlicher kann man sich keine rote Karte einfangen. Wir bekamen noch einen Angriff, hoher Ball, alle Mann im Strafraum. Lasse Peters wollte hoch zum Kopfball und fiel um, aber ehrlicher Weise muss man sagen, dass es für einen Elfer zu wenig war. Danach pfiff der Schiri ab und wir schlichen bedröppelt vom Platz. Auch diese Niederlage war unnötig, denn Chancen hatten wir genug.                                                 Bericht: Rolf Kruse   

Aufstellung: Todt – Göttsche (46. Konnowski), N.O. Rimkus, J. Tödter (75. J.N. Rimkus) , Kühl – Wittek (80. Volkers), Boie, Krüger – N. Tödter, Wiedemann