Pokalüberraschung gegen den TSV Büsum

Pokalrunde 3: FC O  – TSV Büsum 2:1 n. Verl. (0:0, 1:1)

Weiter, immer weiter – Frei nach Oliver Kahn zieht unsere Mannschaft durch die Pokalrunden. Fußballherz was willst du mehr; gutes Wetter, 180 Zuschauer, Chancen hüben wie drüben, 3 nichtgegebene Tore und ein verschossener Handelfmeter in der Verlängerung. Mehr Spannung in einem Pokalachtelfinale geht nicht, vor allem wenn man dann den klassenhöheren Gegner mit einer Niederlage nach Hause schickt.  Der Kreisligist von der Küste war auf ein schnelles Tor aus und nach einem schönen Angriff war Bautz frei durch, doch sein Schuss ging überweg (3.). Wir hielten dagegen und nach einem Thiessen Freistoß köpfte N.O. Rimkus knapp am Tor vorbei (10.). Bis zur 26. Minute hatte der TSV mehr vom Spiel, aber Ampting und Fiebelkorn vergaben ihre Chancen. Danach wurde es ein Spiel auf Augenhöhe und nach einem Boie Solo flankte Niklas Tödter butterweich in den Strafraum, doch Rimme’s Kopfball strich knapp am Pfosten vorbei. Im Gegenzug nahm Bautz 3 Mann aus dem Spiel, aber Todti entschärfte seinen Schuss mit beiden Fäusten. In der 31. Min lag uns der Torschrei auf den Lippen; Niklas Tödter scheiterte an Tw Thiessen und der Nachschuss von Thomas Wiedemann wurde auf der Linie geklärt. In Min 36 war Bautz das dritte Mal durch, aber erneut fand er in Todti seinen Meister. Während der TSV mehr die spielerische Linie bevorzugte, agierten wir mit langen Bällen und da hatten die Gäste Probleme mit. Auch in Min 41; Wiedemann geht auf und davon, aber anstatt auf den freistehenden Tödter zu spielen, schoss er dem Torwart in die Arme. In HZ 2 ging es munter weiter, aber es wollte kein Tor fallen. Aus dem Gewühl war Wiedemann frei durch, vorbei. Im Gegenzug köpfte Dorn Todti den Ball in die Arme und direkt danach scheiterte Wiedemann erneut (50.). Thomas hatte einfach das Pech an den Stiefeln, denn in Min 62 schoss er nach Kopfballverlängerung von Voß, dem Tw genau in die Arme. Aber ähnlich erging es Torjäger Fiebelkorn, der noch zum tragischen Helden werden sollte, als er aus spitzem Winkel an Todti scheiterte (65.). Nach einer Eckballserie klingelte es dann doch in unserem Kasten. Bei Ampting’s Ecke konzentrierten wir uns auf die langen Spieler Holst und Mede, dadurch hatte niemand Groth auf dem Schirm und der kleinste Spieler nickte das Leder ins Netz (70). Wir schüttelten uns kurz und während Voß und Wiedemann eine Rimkus Flanke nicht verwerten konnten (76.), musste ein Freistoß den Ausgleich bringen. Aus 18 m hämmerte Wiedemann den Ball auf’s Tor, Tw Thiessen ließ den Ball abprallen und Klemens Krüger staubte ab (78.). Beide Teams spielten weiter auf Sieg, aber erneut scheiterte Fiebelkorn an Todti (85.) und im Gegenzug fand das Tor von Jürgen Voß wegen Abseitsstellung keine Anerkennung. Zudem war Wiedemann so langsam der Verzweiflung nahe, denn nach unserem besten Spielzug traf er nach Kopfballverlängerung von Voß nur das Außennetz (88.). Jetzt ging es in die Verlängerung und die hatte es in sich. Während Fiebelkorn nur das Außennetz traf (95.) schoss Wiedemann sich den Frust von der Seele. Unser Youngster, Niklas Tödter, hätte schon draufhalten können, er entschied sich aber für den Querpass, Thomas nahm diesen auf und mit links schob er das Spielgerät aus 12 m überlegt ins lange Eck (100.). In Min 103 hätte er nachlegen können, aber nach einer schönen Kombination über Boie und Voß ging der Schuss wieder knapp daneben. Gleich nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste den vermeintlichen Ausgleich, aber erneut fand der Treffer wegen abseits keine Anerkennung. Für Wiedemann war es wie verhext, denn aus 18 m jagte er einen Freistoß in die Maschen, aber der Treffer wurde annulliert, weil Kleine den Mauerabstand nicht eingehalten hatte (108.). Und dann wurde Fiebelkorn zur tragischen Figur, denn zunächst scheiterte er freistehend an Todti (110.) und dann knallte er einen berechtigten Handelfmeter an den Außenpfosten (111.). Mit Mann und Maus verteidigten wir den knappen Vorsprung bis zur 124. Minute und hatten Glück, als ein Heber vom Ex-Profi Matthias Holst am leeren Tor vorbei ins Aus ging. Mit einer starken Mannschaftsleistung sicherten wir den Sieg und zogen nicht unverdient ins Viertelfinale gegen Reher/Puls ein.   Bericht: Rolf Kruse

Aufstellung: Todt – Weyand (20. Bocian, 91. Kleine), Thiessen, J. Tödter, Göttsche – Krüger, Boie, N.O. Rimkus – Voß, N. Tödter, Wie-demann (114. Vollert)